Wir trauern um

 

 

  Klaus Scharfenort

 

                  

Im Dienst erschossen wurde gestern bei einer Hausdurchsuchung in Altbach (Nordwürttemberg) der 30 Jahre alte Esslinger Kriminalmeister Klaus Scharfenort. Der Beamte starb, als er einen Waffendieb festnehmen wollte.

Der Kriminalbeamte hatte zusammen mit einem Kollegen den schon einschlägig vorbestraften 29 Jahre alten geschiedenen Maschinenschlosser Hans Stucke überprüfen wollen. Der Mann stand im dringenden Verdacht, in der Neujahrsnacht in ein Waffengeschäft der Esslinger Innenstadt einen dreisten Einbruch verübt zu haben. Dabei waren zahlreiche Pistolen, ein Gewehr und Munition gestohlen worden. Bei einer Durchsuchung im Zimmer des Verdächtigen fanden die Beamten auch einen Teil des Diebesgutes. Daraufhin legten sich die Kriminalisten auf die Lauer und warteten. Nach über zwei Stunden kam der Maschinenschlosser von der Arbeit zurück. Als Stucke die Tür aufschloss und ins Zimmer trat, riefen die Beamten: "Hände hoch!" Im nächsten Augenblick zog der Waffendieb seine Pistole und feuerte einen Schuss ab, der Kriminalmeister Scharfenort tödlich traf. Der andere Kriminalbeamte konnte den Gewohnheitsverbrecher durch einen gezielten Schuss außer Gefecht setzen. Stucke war sofort tot. Offenbar wusste der Mörder, dass Polizei auf ihn wartete. Scharfenort hinterlässt seine Frau und seine drei Kinder.

Quelle: Hamburger Abendblatt (u. Sohn des Opfers)

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